Medizininformatik in Deutschland

Thiem-Research GmbH
Cottbus

Vernetzungspartner im Konsortium HiGHmed

Die Thiem-Research GmbH (TRS) bündelt als Zentrum für datenbasierte Studien und technologisierte Medizin die Forschungsaktivitäten des Carl-Thiem-Klinikums Cottbus (CTK). Die Thiem-Research GmbH kooperiert mit den Einrichtungen des CTK und hat direkten Zugang zu seinen klinischen Ressourcen und Kompetenzen sowie zur interdisziplinären Studienzentrale. Neben gemeinsamen klinischen Studien und Technologieprojekten entwickelt die Thiem-Research GmbH das CTK zum digitalen Leitkrankenhaus weiter. Sie baut Forschungsinfrastrukturen auf dem Weg zum zukünftigen Universitätsklinikum auf und errichtet ein Datenintegrationszentrum (DIZ), das medizinische Daten und Versorgungsdaten für die Forschung nutzbar macht.

Um seine Patientinnen und Patienten bestmöglich versorgen zu können, transformieren Ärztinnen und Ärzte, Pflegekräfte, Therapeutinnen und Therapeuten des CTK gemeinsam mit den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Thiem-Research und vielen externen Partnern die Lausitz in eine innovative und wissenschaftlich-technologische Gesundheitsregion. Eine wichtige Aufgabe dabei ist der Aufbau regionaler Versorgungsnetze und deren Verknüpfung mit dem digitalen Leitkrankenhaus und dem DIZ. Dabei stellen das CTK und die TRS sicher, dass neue Technologien mit der Telematik-Infrastruktur (TI) kompatibel sind. In der Lausitz entsteht somit eine zentrale Leitstelle, die neue Versorgungsformen für die Sicherung und Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung vorantreibt, u.a. durch den Einsatz telemedizinischer Dienste in einem eHealth Hub.

Zusammen mit vielen andere Standorten der Medizininformatik-Initiative beteiligt sich Cottbus an einem Anwendungsfall zur Kardiologie: Moderne IT-Verfahren vereinen komplexe Biosignale (z.B. EKG-Daten) mit vielfältigen klinischen Informationen (z.B. Blutdruckwerten, Medikationen) zu einem Datenschatz. Dessen Analyse soll Ärztinnen und Ärzten helfen, Risiken für Herzkreislauf-Erkrankungen präziser zu erkennen und die personalisierte Versorgung zu stärken.

Thiem-Research GmbH
Thiem-Research GmbH: Interoperabilität und laufende Forschungsprojekte

Kardiologie

Die Thiem-Research GmbH bündelt als Zentrum für datenbasierte Studien und technologisierte Medizin die Forschungsaktivitäten des Carl-Thiem-Klinikums Cottbus (CTK). Als größtes Klinikum des Landes Brandenburg und als einziger Maximalversorger der Lausitz ist die Versorgung von Menschen mit akuten und chronischen kardiologischen Erkrankungen ein klinischer Schwerpunkt des CTK.

Die präzisere und standardisierte Aufarbeitung von Daten aus der klinischen Routine während Anamnese, Diagnostik und Therapie innerhalb der Kardiologie ermöglicht den Einsatz fortgeschrittener Unterstützungssysteme des maschinellen Lernens und der Künstlichen Intelligenz in Echtzeit.

Medizininformatik-Initiative: ACRIBiS – Personalisierte Risikobewertungen für Herz-Kreislauferkrankungen

Ergänzend dazu werden innovative Technologien entwickelt und in Studien eingesetzt, darunter ein medizinisches Radarsystem zur kontaktlosen Erfassung von Herz- und Vitalparametern. Das Radarsystem liefert wertvolle und neuartige Rohdaten, die für die Entwicklung neuer Analysealgorithmen genutzt werden, um Vorbeugung, Diagnostik und Therapie von Herz-Kreislauf-Erkrankungen weiter zu verbessern.

iCampµs2 – Medizin-Radar

Videos

DIFUTURE: Multiple Sklerose - Patientendaten nutzen, Therapien optimieren


HiGHmed: Herzschwäche besser behandeln – Betroffene als Forschungspartner


MIRACUM: Gemeinsam gegen COPD und Asthma


SMITH: Digitale Assistenz am Krankenbett


Die Medizininformatik-Initiative des BMBF – erklärt in 3 ½ min

Mit rund 160 Millionen Euro fördert das BMBF von 2018 bis 2021 die digitale Vernetzung von Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen. Der Animationsfilm zeigt, wie die Medizininformatik dazu beitragen wird, Krankheiten besser zu verstehen und wirkungsvoller zu behandeln. © BMBF


So funktioniert die Ein­willigung zur Daten­nutzung für die medizinische Forschung

Voraussetzung für das Forschen mit Daten ist die informierte Einwilligung der Patientinnen und Patienten in die Nutzung ihrer Daten. Wie funktioniert das genau? Wie lange werden die Daten gespeichert und wer darf sie nutzen? Wie wird der Datenschutz sichergestellt und was passiert bei einem Widerruf? © BMBF